Heute haben Emma Egger (Innsbruck Club Commission) und ich gemeinsam mit Vertreter:innen der Geschäftsstelle Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung, des Stadtmarketings und dem Leiter der Mobilen Überwachungsgruppe erneut das Thema „Feiern im öffentlichen Raum“ bearbeitet. Es ist wichtig, dass es Menschen in der Stadtverwaltung gibt, denen die damit verbundenen Problematiken bewusst sind (keine niederschwellig bespielbaren Flächen im Raum Innsbruck, für neue Crews oft verwirrende Behördenstruktur und Zuständigkeiten, etc) und die mit uns an einer Verbesserung der Situation arbeiten wollen.
Trotzdem muss auch festgehalten werden, dass sich der Prozess nun bereits über Jahre zieht und wir am Beginn der neuen „Saison“ immer noch sehr weit entfernt von einer Situation oder auch nur Perspektive sind, die Menschen im öffentlichen Raum gestattet niederschwellig Partys zu veranstalten. Konzepte anderer Städte sind oft toll, scheitern in der Adaption auf Innsbruck aber meistens an der Topografie der Stadt, an der Sorge bezüglich Anrainer:innenstress und manchmal auch am Fehlen des klaren politischen Willens.
Konkret steht jetzt mal an, dass es jährliche kostenlose Infoabende für junge Crews geben wird, im Rahmen derer man mal niederschwellig alle wichtigen Hardfacts vorstellt (Ab wann ist eine Veranstaltung anmeldepflichtig? Wer sind die relevanten Behörden? Was bedeutet das eigentlich rechtlich, wenn ich wo Veranstalter:in bin? Was gilt es zu beachten, wenn ich auf der Straße/im Hinterhof/im Wald rave? Muss mich das alles interessieren, wenn nein, was kommt dann im blödesten Fall dabei raus? etc).
Das ist zwar noch kein physischer Ort, aber zumindest ein Anfang und ein Zeichen, dass die Stadt sich aktiv mit Veranstalter:innen austauschen und einige vermeidbare Probleme schon im Vorfeld besprechen will. Immerhin.
An dieser Stelle ein Shout Out an Andrea aus der Bürger:innenbeteiligung fürs Dranbleiben und auch an Sarah und Heidi vom Stadtmarketing für die tolle Zusammenarbeit.
Wir bleiben jedenfalls ebenfalls an der Thematik dran, um die Stadt lebenswerter und ravefreundlicher zu machen.
Unser Kampf endet erst nach der Errichtung des Bundesschranzler:innenamts in der Maria-Theresien-Straße ;)